Vissza
Am 23. November lud die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung Werischwar wieder herzlich zum traditionellen Nationalitätennachmittag ein. Die Veranstaltung bot auch dieses Jahr die Gelegenheit, die gemeinsamen Wurzeln, die Sprache und jahrhundertealte Traditionen der ungarndeutschen Gemeinschaft zu pflegen und zu feiern.
Nach der Eröffnung durch die Werischwarer Blaskapelle, die mit bekannten Musikstücken für festliche Stimmung sorgte, folgte ein abwechslungsreiches Programm für alle Generationen. Frau Erika Bogár-Szabó, die Vorsitzende der Nationalitätenselbstverwaltung, begrüßte die Teilnehmer und das Publikum, und sie moderierte abwechselnd mit Ibolya Sax durch den Nachmittag. Das Programm wurde von den Kindern des Deutschen Nationalitätenkindergartens in der Rákóczi-Straße fortgesetzt, die das Publikum mit Liedern und Tänzen unterhielten.
Anschließend führten die Schülerinnen und Schüler der Deutschen Nationalitätenschule Werischwar eine Choreografie zum Stück „Ich seh’dich“ sowie ein Mundartstück von Lilla Gyarmati auf, die seit der ersten Klasse an Rezitationswettbewerben teilnimmt.
Der Werischwarer Nationalitätengemischtchor setzte das Programm fort und erfreute die Besucher mit traditionellen deutschen Volksliedern und einem schwäbischen Medley, begleitet von Bálint Metzger auf dem Akkordeon.
Auch die 4.d Klasse der Grundschule auf dem Kirchplatz zeigte ihr Talent: Sie sangen schwäbische Lieder, tanzten die „Knödeldrahner“ und die „Ennstaler Polka“.
Für besondere musikalische Highlights sorgte die Steierzithergruppe aus Schaumar, die traditionelle Lieder präsentierte und das Instrument, das früher unter den Ungarndeutschen beliebt war, wieder in Erinnerung brachte.
Nach einer kurzen Pause setzte die 4. Klasse der Deutschen Nationalitätenschule Werischwar das Programm mit einer schwungvollen Kreuzpolka fort, gefolgt von einer Mundartgeschichte des talentierten Márk Preszl.
Die Jugendtanzgruppe des Ungarndeutschen Volkstanzensembles Werischwar zeigte schwäbische Tänze.
Das Akkordeontrio „Schwäbische Burschen“, bestehend aus Lőrinc Szontág, Árpád Vértes und Kristóf Varga und die traditionspflegende Tanzgruppe Rosmarein rundeten den Nachmittag mit weiteren musikalischen und tänzerischen Darbietungen ab.
Zum Abschluss übernahmen die jüngsten Gruppen des Werischwarer Heimatwerks die Bühne, die mit der Katharina-Polka, dem Schuitanz sowie einem schwäbischen Kinderspiel auftraten.
Der Nationalitätennachmittag in Werischwar war ein voller Erfolg: Ein festlicher, unterhaltsamer und generationenübergreifender Nachmittag, der die lebendige Kultur der ungarndeutschen Gemeinschaft erlebbar machte.
Ein herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden und dem Publikum, das mit seiner Begeisterung und seinem Applaus zum Gelingen des Nachmittags beitrug.
Wir bedanken uns herzlich beim Bethlen Gábor Fondverwalter und der Regierung von Ungarn für die großzügige Unterstützung.
Réka Schuck-Botzheim
