Steinmetzmeister, Künstler
Sándor Molnár ist am 13. November 1953 in Erlau/Eger geboren. Den Großteil seiner Kindheit verbrachte er in Poroszló, bis er 1965 mit seiner Familie nach Werischwar zog. Die Grundschule beendete er bereits hier. 1971 schloss er seine Steinmetzlehre an der Berufsschule „Dezső Bokányi” ab, die Meisterprüfung folgte im Jahre 1975. Mai 1989 ist er selbstständig geworden und gründete 1994 seine erste Firma, die Varázskő Kft., deren Geschäftführer er seitdem ist.
Mai 1975 heiratete er Maria Botzheim. Aus der Ehe gingen drei Mädchen vor: Maria (Mária), Éva (Eva) und Susanne (Zsuzsanna). Sándor Molnár ist heute nicht nur stolzer Ehemann und Vater, sondern gleichzeitig auch Großvater: Seine Enkelkinder Benedek, Boróka und Adél machen sein Leben vollständig.
Die Vermittlung von Kunst, kulturellen Werten, die Pflege und Weitergabe der Traditionen und deren Bewahrung spielen eine wichtige Rolle in seinem Leben. Als Steinmetz aber auch Privatperson tat und tut er viel für die Entwicklung unserer Stadt – es gibt nur wenige Statuen und Denkmäler bei uns, die nicht mit seinem Namen verbunden sind: zum Beispiel der Türkenbrunnen, das Revolutionsdenkmal von 1848/49, die Gedenktafel an der Rettungsstation, das Holocaust-Mahnmal am Jüdischen Friedhof, das Relief an der Musikschule, die Wappen der Partnerstädte im Rathaus sowie der Außenaltar der Stadtpfarrkirche.
Die Tätigkeit von Sándor Molnár ist auch politisch bedeutend. Er war acht Jahre lang Stadtverordneter. Darüber hinaus gehört er dem Kuratorium zahlreicher lokaler Stiftungen und Vereine an, darüber hinaus tritt er als Förderer auf. Er ist Vorsitzender des Gewerbevereins (Pilisvörösvári Ipartestület) und des Landesgewerbevereins der selbstständigen Steinmetze und Kunststeinmetze (Kőfaragó és Műkőkészítő Vállalkozók Országos Ipartestület). Seine eigene Stiftung, die Pilisi Kulturális Örökség Védelméért Alapítvány, gründete er mit dem Ziel, die lokalen und regionalen Denkmäler zu rekonstrurieren und sie für die Nachwelt zu erhalten. Weiteres Ziel ist die Unterstützung der traditionellen Handwerksberufe.
Mit seinem Namen sind mehrere Wohltätigkeitsbälle und Konzerte verbunden, gelegentlich unterstützt er auch lokale Sportvereine. Er ist regelmäßig an der Organisation der bereits zur Legende gewordenen Internationalen Steinkonferenz beteiligt, womit er den guten Ruf unserer Stadt fördert. Seine weltweit einzigartige, handgefertigte Marmorvioline wurde auch im Rahmen dieser Veranstaltung vorgestellt. Mit diesem Kunstwerk gewann er 2004 den Titel „Wunderwerk des Ungarischen Handwerks”.
Die von ihm betriebene Galerie „Varázskő” bot zahlreichen ungarischen wie ausländlischen Künstlern die Möglichkeit, sich im Rahmen der Werischwarer Tage und darüber hinaus zu präsentieren. Er schuf die Eierausstellung, die 5000 Exponate beinhaltet.
Sándor Molnár denkt in eigenen Kategorien, was sich auch in den eigenen Werken wiederspiegelt – hier könnten die Schlossstatue oder die fast drei Meter hohe Eierstatue erwähnt werden.
Er kümmert sich gerne um die zukünftige Generationen: In der Vergangenheit veranstaltete er unter dem Titel „Orchidea gyerekszemmel” (Orchidäen mit Kinderaugen) einen Zeichenwettbewerb, unter dem Titel „Mozaik gyerekszemmel” einen Mosaikwettbewerb und 2019 zusammen mit seiner Tochter Susanne einen Adventskranzwettbewerb, Frühjahr 2021 dann eine Eiermalwettbewerb für Grundschulkinder.
15 Jahre lang beglückte er als Nikolaus Groß und Klein. Auch in der Grundschule am Kirchplatz trat er jahrelang als Nikolaus auf.
Er unterstützt stets seine Mitmenschen: Sei es bei Hochwasser (Hilfsgüter), lokalen Vereinsprojekten (z. B. Freiwillige Feuerwehr, Bürgerwehr), der Covid-Pandemie oder bei der Unterstützung der Entstehung einer Monografie mit lokalem Bezug – auf Sándor Molnár ist immer Verlass.
Er hat noch zahlreiche weltbewegende Ideen, womit er unsere Stadt bereichern will, auch zur Freude zukünftiger Generationen.