Ortshistoriker, Familienforscher
Beschluss: 158/2008 vom 29. September 2008 Stadtverordnetenversammlung
Rudolf Keszler ist am 12. April 1949 im baden-württembergischen Neckarelz geboren. Sein Vater, Johann Keszler, stammte aus St. Iwan bei Ofen/Pilisszentiván, seine Mutter als Batschkaer Schwäbin aus Nikinci in Syrmien, zwischen Neusatz und Belgrad gelegen.
Rudolf Keszler schloss 1966 das Gymnasium mit dem Abitur ab und danach machte er eine Ausbildung als Kaufmann. Seit 1974 arbeitete er als Polizeibeamter. Berufsbegleitend studierte er Verwaltungswissenschaften.
1985 hat er Christiane geheiratet, Tochter Stefanie wurde 1986 geboren.
Mit Familienforschung beschäftigt sich Keszler seit Ende der 1980er Jahre. Die Forschungsarbeit erledigte er nach eigenen Angaben oft nachts, denn bei der Polizei arbeitete er im Schichtdienst und auch familiäre Verpflichtungen schränkten ihn dabei ein. Die detektivische Ader war dabei entscheidend, aber auch der Wunsch die Wurzeln der eigenen Familie kennen zu lernen.
Einst als Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte geplant schloss er sich anderen Familienforschern an (Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher und Arbeitskreis ungarndeutscher Familienforscher). Er musste früh erkennen, dass man St. Iwan nur mit Werischwar zusammen erforschen kann. Seine Arbeit wurde vom Arbeitskreis unterstützt: Sie übergaben ihm die Mikrofilme und das passende Lesegerät. Auch mit Abtpfarrer Stefan Marlok arbeitete er eng zusammen.
Vor der Wende konnte er seine Familie leidiglich 1981 besuchen. In St. Iwan leben noch zwei Cousins und eine Tante von ihm (Stand: 2008).
Das Ergebnis seiner Bemühungen ist das Ortsfamilienbuch für Werischwar.